Radiopreis 2021: Nominierungen "Beste Reportage"

Nominiert in der Kategorie "Beste Reportage"

In der Kategorie "Beste Reportage" können Reportagen aus allen Alltagsbereichen ausgezeichnet werden, die ihr Thema lebendig und informativ einfangen und dabei eine hohe Intensität und Präsenz aufbauen. Dazu zählen auch herausragende investigative Recherche-Leistungen von Reporter:innen oder Autor:innen. Zugelassen sind sowohl eigenständige Beiträge als auch in Tagesformate und Magazine eingebettete Formen, die Sachverhalte und Geschehnisse mit dem klassischen Spektrum der Reportageelemente anschaulich wiedergeben.

Den Radiopreis 2021 in der Kategorie "Beste Reportage" überreicht Sportreporter Marcel Reif.

Für den Radiopreis sind nominiert:

SWR2
Ann Esswein, Vera Deleja-Hotko und Bartholomäus von Laffert
SWR2 Wissen: "Illegale Pushbacks gegen Flüchtlinge - Wer kontrolliert Frontex?"

Ann Esswein, Bartholomäus von Laffert und Vera Deleja-Hotko von SWR2 © SWR / Selbstlaut Kollektiv Foto: Helena Lea Manhartsberger

Ann Esswein, Bartholomäus von Laffert und Vera Deleja-Hotko

Eine investigative Reportage darüber, wie Frontex mit Vorwürfen umgeht, Menschenrechte von Geflüchteten zu verletzen. Das Autorenteam erzählt auf packende Weise, wer Frontex kontrolliert, und vergisst dabei nicht die Perspektive der Geflüchteten. Da Bedeutung und Etat der europäischen Grenzschutzagentur seit Jahren wachsen und sie bald eine eigene Einsatztruppe von 10.000 Grenz- und Küstenschützern haben wird, ist es umso wichtiger zu erfahren, wie diese Behörde die Menschenrechte wahrt.

WDR 5 und WDR 3
Gesa Rünker und Ralph Erdenberger
"ZeitZeichen - 1861: Der Todestag des Erfinders Elisha Graves Otis "

Gesa Rünker und Ralph Erdenberger von WDR5 © WDR / Annika Fußwinkel Foto: Annika Fußwinkel

Gesa Rünker und Ralph Erdenberger

"Eine Radio-Regel besagt: Steige vor einer Sendung nie in einen Fahrstuhl, Du könntest steckenbleiben!" Und wenn doch? "Dann machen Sie einfach eine Radioreportage", sagt der Kulturwissenschaftler Andreas Bernhard im Lautsprecher des Aufzugs, mit dem Autor Ralph Erdenberger zurück durch die Zeit reist - zum Erfinder der Fahrstuhlbremse Elisha Otis. Unterwegs "steigen" immer wieder Stimmen zu. Bis am Ende die kreativen Reise der Fahrstuhl stecken bleibt. Nur eine von vielen kreativen Zeitreisen, die die WDR-Sendereihe "ZeitZeichen" seit 50 Jahren täglich unternimmt.

Bremen Zwei
Jens Schellhass und Tobias Nagorny
"Herrn Nickels Schuhe - Eine Reise ans Ende des Lebens"

Tobias Nagorny und Jens Schellhass von Bremen Zwei © Radio Bremen / Martin von Minden Foto: Martin von Minden

Tobias Nagorny und Jens Schellhass

Für seine Reportage "Herrn Nickels Schuhe - Eine Reise ans Ende des Lebens" hat Autor Jens Schellhass eine Woche in einer Alten- und Pflegeeinrichtung im Norden Bremens verbracht, um dort der letzten Phase des Lebens auf die Spur zu kommen. Er begegnet dem Vergessen, der Einsamkeit, dem Abschied, aber auch der Suche nach dem Glück im Alter. Und er begegnet dem nahen Tod.

Stand: 12.08.21 06:00 Uhr