Deutscher Radiopreis 2021: Sonderpreis für Radio Wuppertal
Sonderpreis für Radio Wuppertal für Einsatz in Flutnacht
Der Beirat des Deutschen Radiopreises ehrt Radio Wuppertal mit einem Sonderpreis. Der Lokalsender aus Nordrhein-Westfalen wird bei der Gala am 2. September in Hamburg für seinen großartigen Einsatz während der Flutkatastrophe ausgezeichnet.
Mit dem Lokalradio durch die Flutnacht
Jasmin Ashauer und Jens Voss von Radio Wuppertal sendeten bis im Studio die Lichter ausgingen.
Radio Wuppertal begleitete seine Hörerinnen und Hörer am 14. Juli durch eine dramatische Nacht. Wegen heftiger Regenfälle stieg das Wasser der Wupper immer höher. Die flussaufwärts gelegenen Talsperren drohten überzulaufen. Und schließlich wurden Teile von Wuppertal überflutet. Der Lokalsender ging mit einer Sondersendung on air. Stunde für Stunde informierten Jens Voss und Jasmin Ashauer die Menschen in Wuppertal über die aktuellen Entwicklungen und die offiziellen Warnmeldungen. Reporterinnen und Reporter wie Laura Mertens berichteten über die Lage an den kritischen Punkten in der Stadt.
Lob für alle Reporterinnen und Reporter
Dabei war Radio Wuppertal selbst vom Hochwasser bedroht – in der Nacht setzte die Wupper den Server-Raum im Keller des Senders unter Wasser. Radio Wuppertal sendete weiter bis am frühen Morgen des 15. Juli der Notstrom aufgebraucht war. Ein Einsatz, der für den Beirat des Deutschen Radiopreises beispielhaft ist und die Stärken von Lokalradio zeigt: "Das besondere Engagement der Kolleginnen und Kollegen verdeutlicht die große Nähe und Aktualität des Mediums Radio für die Menschen in seiner Region - und es steht für die Leidenschaft und Aktualität einer gesamten Branche", erklärt Katja Marx, die Vorsitzende des Beirats. Radio Wuppertal wird daher auch stellvertretend für alle Reporterinnen und Reporter ausgezeichnet, die während der Flutkatastrophe deutschlandweit im Einsatz waren.
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Stand: 26.08.21 06:00 Uhr