Radiopreis 2019: Nominierungen "Beste Reportage"

Nominiert in der Kategorie "Beste Reportage" 2019

In der Kategorie "Beste Reportage" werden Reportagen aus allen Alltagsbereichen ausgezeichnet, die ihr Thema lebendig und informativ einfangen und dabei eine hohe Intensität und Präsenz aufbauen. Dazu zählen auch herausragende investigative Recherche-Leistungen von Reportern oder Autoren. Zugelassen sind sowohl eigenständige Beiträge bis zu einer halben Stunde als auch in Tagesformate und Magazine eingebettete kürzere Formen, die Sachverhalte und Geschehnisse mit dem klassischen Spektrum der Reportage-Elemente anschaulich wiedergeben.

Den Deutschen Radiopreis in der Kategorie "Beste Reportage" überreicht "heute journal"-Moderatorin Marietta Slomka.

Für den Radiopreis sind nominiert:

Henrike Möller und Daniel Hirsch von Fritz (rbb) © rbb / Stefan Wieland Foto: Stefan Wieland

Henrike Möller und Daniel Hirsch

Fritz vom rbb
Henrike Möller und Daniel Hirsch
"Mirella"

Was muss passieren, damit eine 14-Jährige lieber im Heim lebt als bei ihrer Mutter? Welche Fehler sollten wir unseren Eltern verzeihen und welche nicht? Diese Fragen versucht Henrike Möller in ihrer Reportage zu beantworten. Sie besucht Mirella, die seit über zehn Jahren in einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung lebt - erst auf Anraten des Jugendamts, inzwischen nur noch auf eigenen Wunsch.

Klaus Uhrig und Christiane Hawranek von BAYERN 2 © BR

Klaus Uhrig und Christiane Hawranek

BAYERN 2
Klaus Uhrig und Christiane Hawranek
"Die gefallenen Mädchen"

Was klingt wie eine Gruselgeschichte aus der Nachkriegszeit, ist bis vor 35 Jahren Realität in Deutschland: Noch Anfang der 1980er-Jahre werden ledig schwangere Frauen in sogenannten Entbindungsheimen versteckt. Die Kinder gelten als "Schande", die jungen Frauen bezeichnet man als "gefallene Mädchen". Viele geben ihre Kinder nach der Entbindung zur Adoption frei. Nicht immer freiwillig, wie die gemeinsame Spurensuche von BR Recherche und ZEITmagazin zeigt.

Holger Senzel von NDR Info © NDR

Holger Senzel

NDR Info
Holger Senzel
"Unter Schlamm begraben – Spurensuche in Petobo"

Im September 2018 bebt in Indonesien die Erde. Ein Tsunami verwüstet viele Küstenorte. In Petobo verflüssigt sich der Boden. 2.000 Häuser versinken in der Tiefe. ARD-Korrespondent Holger Senzel nimmt die Hörerinnen und Hörer mit an den Ort der Katastrophe. In seiner Reportage lässt er mit seinen eindrücklichen Schilderungen Bilder entstehen, die über das Ende der Berichterstattung hinaus weiter wirken.

Stand: 12.09.19 06:00 Uhr