Im November 2016 öffnete die Elbphilharmonie erstmals für alle Hamburger: Die Plaza - also die Aussichtsplattform zwischen dem historischen Kaispeicher A und dem modernen Glasaufbau - wurde feierlich eröffnet.
Hier geht es hinein - oder besser: hinauf. Es gibt zwei Wege in die Elbphilharmonie: per Aufzug oder per Rolltreppe.
Am eindrucksvollsten ist der Weg nach oben mit der Rolltreppe - auch Tube genannt. Schon diese Fahrt - sie dauert 2:35 Minuten - ist ein Erlebnis. Den Architekten zufolge soll es die einzige gewölbte Rolltreppe der Welt sein.
Dieser Blick auf die Elbe und die Landungsbrücken ist die Belohnung nach der Rolltreppen-Fahrt. Mit einer weiteren, kleineren Rolltreppe geht es von hier aus weiter zur Plaza.
Nun sind es nur noch wenige Schritte: der Aufgang zur Freifläche der Plaza in der Hamburger Elbphilharmonie.
Und so sieht die Plaza aus. Mit 4.000 Quadratmetern ist die Ebene zwischen dem historischen Kaispeicher A und dem Glasaufbau ungefähr so groß wie der Hamburger Rathausmarkt. Die Konzertbesucher können von hier aus zu ihrem Platz in den beiden Sälen gehen.
Die eigentliche Attraktion der Plaza ist der fantastische Ausblick auf die umliegende Stadt und den Hafen - aus 37 Metern Höhe. Der Umgang an der frischen Luft führt um das ganze Gebäude.
Auf der Plaza kann es vor allem im Herbst und Winter recht zugig zugehen. Geheizt wird nicht. Diese gewölbten Scheiben sollen den Wind weitgehend abhalten. Bei Sommerwetter können sie geöffnet werden.
Festlich bis ins kleinste Detail: Sogar die Toiletten-Piktogramme tragen Abendgarderobe.
Spiegel-Effekt auf der Plaza: Das Treiben im Hafen lässt sich von hier oben wunderbar verfolgen.
Der Zugang zur Plaza ist kostenlos. Wer sich aber für eine bestimmte Zeit ein Ticket sichern möchte, kann dies für zwei Euro tun - im Internet oder im Besucherzentrum an der Elbphilharmonie.
Mit der Eröffnung rückt auch der Große Saal ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Das Herzstück der Elbphilharmonie war zuvor nicht zu besichtigen gewesen.
Für das Foyer und die Aufgänge haben die Architekten viel Holz verwendet.
Der Große Saal bietet Platz für 2.100 Zuhörer. An der Decke ist der Reflektor zu sehen, der ein wesentlicher Teil der Akustik ist und einen Teil der Bühnentechnik birgt. Der Reflektor hat einen Durchmesser von 15 Metern und wiegt 100 Tonnen.
Für die besondere Akustik im Großen Saal soll die einzigartige Weiße Haut sorgen. Im Eingangsbereich wirkt sie noch eher grau.
Aber die Verkleidung trägt nicht von ungefähr den Namen "Weiße Haut". Jede Platte hat eine andere Form.
Wer durch die Geschosse der Elbphilharmonie wandelt, stößt immer wieder auf diese Brüche in der Fassade. Sie sind eine Art Loggia.
Die dunkle Beschichtung auf den Scheiben dient als Sonnenschutz.
Und wo immer es sich anbietet, ist der Blick nach draußen möglich.