Nominiert in der Kategorie "Beste Programmaktion"

Nominiert in der Kategorie "Beste Programmaktion"

In der Kategorie "Beste Programmaktion" werden herausragend realisierte Interaktionsinitiativen ausgezeichnet - von Call-in-Aufrufen bis zu Hörerrunden und Off-Air-Aktionen - sowie besondere Ideen, mit denen Radio die Hörer zu Wort kommen lässt, mit ihnen in Dialog tritt, sie selbst zum Teil der Sendung werden lässt und an das Programm bindet.

Laudator in der Kategorie "Beste Programmaktion" ist Moderator Steffen Hallaschka.

Für den Radiopreis 2016 sind nominiert:

Daniel Lutz und Roland Krabbe von HITRADIO RT1 Augsburg © HITRADIO RT1 Augsburg

Daniel Lutz und Roland Krabbe haben einem kleinen Dorf ein Riesenevent beschert.

HITRADIO RT1 Augsburg
Daniel Lutz und Roland Krabbe
"Daniel und das Morgenteam- Anbieseln in Langenneufnach!"

Anbieseln in Langenneufnach! Der Bürgermeister des 1.700-Seelen-Ortes Langenneufnach in den westlichen Wäldern bittet darum bekannt zu machen, dass das Örtchen fortan eine eigene öffentliche Toilette hat. Daniel und sein Morgenteam organisieren eine Eröffnungsgala mit Hubschrauber, Stretch-Limousinen, Bodyguards, Liveübertragung und rotem Teppich. Über 1.000 Besucher beobachteten das Spektakel - 70.000 haben sich das Video angesehen.

Jury-Begründung:

Die Eröffnung eines neuen Toilettenhäuschens im Ortskern eines kleinen Städtchens ist im Grunde nichts Großes, es sei denn, der Bürgermeister überlässt dies der Crew um "Daniel und das Morgenteam". HITRADIO RT1 Augsburg macht aus dieser Einweihung die wohl spektakulärste Inszenierung eines "Stillen Örtchens", die Bayern je erlebt hat. Die Toilettenhäuschen-Eröffnungsgala „Anbieseln in Langenneufnach“ - mit Hubschrauber, Stretch Limousine und Liveberichterstattung vom roten Teppich vor Ort - sorgte für ein viel beachtetes Hollywoodambiente im sonst so beschaulichen Langenneufnach.

Oben, v.l.: Marzel Becker (Radio Hamburg), Torsten Engel (NDR 2), Norbert Grundei (N-JOY), Christian Gilly (HAMBURG ZWEI); Unten: v.l.: Maren Bockholdt (alsterradio rock'n pop), Ralph Eichmann (NDR 90,3), Anna-Lena Ehle (Radio ENERGY), Hannes Erdmann (917XFM) © Hamburger Radiobündnis gegen Fremdenhass

Die Chefs der beteiligten Sender: (oben v.l.) Marzel Becker, Torsten Engel, Norbert Grundei & Christian Gilly; (unten v.l.) Maren Bockholdt, Ralph Eichmann, Anna-Lena Ehle & Hannes Erdmann.

Radio Hamburg, HAMBURG ZWEI, NDR 90,3, NDR 2, N-JOY, alsterradio rock’n pop, 917XFM und Radio ENERGY
"Hamburger Radiobündnis gegen Fremdenhass – für Toleranz und Mitmenschlichkeit"

Acht Radiosender haben sich im Herbst zusammengetan und das "Hamburger Radiobündnis gegen Fremdenhass" gegründet. Anlass war die sogenannte "Demo der Patrioten", ein Aufmarsch von Neonazis, Hooligans und Rassisten. Um 12 Uhr haben alle Sender einen Text verlesen - gegen Hetze, Hass und Gewalt und für ein demokratisches und vielfältiges Miteinander in Hamburg. Danach wurde "Imagine" von John Lennon gespielt. Keine Slogans, keine Promotion. Nur die Botschaft: Wir drehen das Radio laut, öffnen unsere Fenster und bekennen uns so zu den Werten unserer Stadt.

Jury-Begründung:

Am 12. September 2015 um 12.00 Uhr unterbrechen acht Hamburger Radiowellen ihre laufenden Programme und verlesen zeitgleich einen gemeinsamen Text gegen Hetze, Hass und Gewalt und für ein demokratisches und vielfältiges Miteinander. Direkt im Anschluss läuft "Imagine" von John Lennon, wohl DIE weltweite Friedenshymne überhaupt. Viele Hamburgerinnen und Hamburger drehen ihre Radios laut und auf dem Hamburger Rathausmarkt singen Tausende mit. Aus der Idee eines Radiohörers erwächst eine Botschaft, die viele tausend Menschen - auch in den sozialen Netzwerken - erreicht und bewegt und die ein klares Zeichen der Solidarität setzt. Das Radiobündnis gegen Fremdenhass - eine bis dato einmalige Programmaktion.

Melanie Fuchs und Philipp Goewe von N-JOY © N-JOY

Melanie Fuchs und Philipp Goewe warnen vor Handys am Steuer.

N-JOY vom NDR
Melanie Fuchs und Philipp Goewe
"Kopf hoch. Das Handy kann warten."

Fast jeder tut es - obwohl jeder weiß, dass es gefährlich ist: Am Steuer "nur kurz" eine SMS lesen, "schnell" eine WhatsApp beantworten. Auf Vorschlag eines Hörers widmet sich N-JOY seit April der Gefahren durch die Handynutzung am Steuer: "Kopf hoch. Das Handy kann warten" ist eine multimediale Kampagne, bei der das junge NDR-Programm gesellschaftliche Verantwortung zeigt. Das Herzstück sind die Hörer: Sie stellen Fragen, diskutieren, erzählen ihre Geschichten – und werden so selbst Teil der Aktion. 

Jury-Begründung:

Viele tun es, dabei ist es lebensgefährlich: surfen, simsen, whatsappen, facebooken, Nachrichten checken am Steuer. Der kurze – oder auch mal längere – Blick aufs Display hat schon den einen oder anderen Unfall verursacht, die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Inspiriert durch einen Hörer, beschließt das Team von N-JOY, aus diesem wichtigen Thema eine Kampagne zu machen, die insbesondere Jugendlichen die Gefahren verdeutlichen soll - ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger daherzukommen. Die interaktive crossmediale Programmaktion "Kopf hoch. Das Handy kann warten." macht die jungen Hörerinnen und Hörer selbst zum Bestandteil der Kampagne.

Stand: 28.09.16 14:00 Uhr