Neunköpfige Jury kürt Sieger 2010
Neunköpfige Jury kürt Sieger 2010
Die Jury des Deutschen Radiopreises 2010 und der Direktor des Grimme-Instituts Uwe Kammann (Mitte mit Brille).
Eine Mammutaufgabe stand an: Mehr als 100 Programme haben sich mit insgesamt 329 Einreichungen am Deutschen Radiopreis 2010 beteiligt. Doch welche Beiträge sollten am 17. September bei der Premiere des Deutschen Radiopreises ausgezeichnet werden? Die Entscheidung lag bei der unabhängigen Jury. Das Grimme-Institut in Marl, das die Juryarbeit organisiert und betreut, hatte die neun Kritiker und Experten für die Preis-Premiere berufen. Ihre Aufgabe war es, nach Ende der Bewerbungsfrist aus den Einreichungen in elf Kategorien jeweils einen Sieger zu bestimmen. Ausgezeichnet werden sollten laut Statuten jene Radiosendungen/Radioleistungen, welche "in besonderer Weise durch ihre Qualität die Stärken und Möglichkeiten des Mediums vorführen und hervorheben und die damit auch beispielhaft wirken".
Radiobranche zeigt großes Interesse an dem Preis
Uwe Kammann, Direktor des die Jury-Arbeit organisierenden Grimme-Instituts, zeigte sich schon im Vorwege mit den Einreichungen sehr zufrieden: "Der Deutsche Radiopreis ist schon im ersten Jahr von der Branche hervorragend angenommen worden. Dies zeigt die hohe Zahl der Bewerbungen und die Tatsache, dass sich öffentlich-rechtliche und private Programme ziemlich gleichmäßig um die verschiedenen Preise bewerben. Auch mit den Kategorien liegen wir offenbar sehr gut, denn auch hier gibt es jeweils einen ähnlichen Zuspruch."
Vorsitzender der Jury ist der freie Journalist und Buchautor Dr. Torsten Körner, der 2010 mit dem Deutschen Preis für Medienpublizistik ausgezeichnet worden ist.
Zur Arbeit der Jury
Das Adolf-Grimme-Institut beruft für die Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge eine Jury und bestimmt den Vorsitzenden. Die Jury besteht aus neun Mitgliedern. Die Mitglieder der Jury sind unabhängig und dürfen in keinem Arbeitsverhältnis oder einer entsprechenden Organstellung zu einem der Hörfunkprogramme der ARD, des Deutschlandradios und der privaten Radiosender in Deutschland stehen.
Voraussetzung für die finale Stimmabgabe im Preisfindungsprozess ist die persönliche Anwesenheit der Juroren. Die Jury entscheidet mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Die Jury soll bei ihren Entscheidungen die Vielfalt der Genres und Programmleistungen des Wettbewerbszeitraums angemessen berücksichtigen. Die Sitzungen der Jury sind nicht öffentlich. Der Rechtsweg hinsichtlich der Entscheidungen ist ausgeschlossen.