Thomas Hermanns
Thomas Hermanns
Thomas Hermanns ist nicht nur Moderator, er schreibt auch für Comedy-Größen wie Michael Mittermeier und Gayle Tufts.
Thomas Hermanns war ein richtiges Radio-Kind. 1963 in Bochum geboren und in Nürnberg aufgewachsen, wartete er damals regelmäßig vor dem Radio auf seine Lieblingstitel, mit dem Finger auf der Pausentaste seines alten Kassettenrekorders. Heute sind das für den Comedian süße Jugenderinnerungen. Mittlerweile gehört er selbst zu den Großen im Mediengeschäft. Als Regisseur und Autor hat der studierte Theaterwissenschaftler Fernsehserien, Filme, Theaterstücke und Live-Shows für Comedy-Größen wie Gayle Tufts und Michael Mittermeier verfasst und inszeniert. Als TV-Moderator präsentierte er Sendungen wie den "Red Nose Day" oder die "Bambi"-Verleihung. Wenn dann noch Zeit ist, schreibt Herrmanns Bücher: im Frühjahr 2009 kam "Für immer d.i.s.c.o." heraus, ein Jahr später "Das Tomatensaftmysterium - Fliegen in der Comedy Class".
Vater der deutschen Stand-Up-Comedy
Zu Hermanns' größten Verdiensten gehört fraglos, dass er 1992 in Hamburg die Keimzelle der deutschsprachigen Stand-Up-Comedy gründete: den "Quatsch Comedy Club", der seit 1996 auch als TV-Sendung bei ProSieben läuft - und damit das am längsten laufende Humor-Format im deutschen Fernsehen darstellt. Als "Vater der deutschen Stand-Up-Comedy" hat Thoms Hermanns vielen Größen des Genres den Karriereweg geebnet, darunter Michael Mittermeier, Rüdiger Hoffmann, Ingo Appelt und Atze Schröder. Neben diversen anderen Preisen wurde Hermanns zweimal mit dem deutschen Comedypreis (1997 und 2000) ausgezeichnet. "Die deutsche Radio-Comedy ist richtig gut", sagt Hermanns. Deshalb findet er es überfällig, dass es endlich einen Radiopreis gibt, der sowohl herausragende öffentlich-rechtliche Radiomacher als auch Privatfunker auszeichnet.
Beim Deutschen Radiopreis 2010 war Thomas Hermanns Laudator in der Kategorie "Beste Comedy".