Sonderpreis des Beirats: Sting

Der Beirat des Radiopreises ehrt in diesem Jahr den britischen Musiker Sting mit einem Sonderpreis für sein musikalisches Gesamtwerk. Mit unzähligen Hits ist das Musikgenie über Jahre hinweg zum Begleiter hunderttausender Radiohörer geworden. Überreicht wurde die Auszeichnung von Moderatorin Barbara Schöneberger.

Sonderpreis des Beirats: Sting
Mit unzähligen Hits hat er hunderttausende Radiohörer über Jahre hinweg begleitet, er ist aus den Programmen der Sender nicht wegzudenken: Der britische Musiker Sting wurde mit dem Sonderpreis des Beirats geehrt.

Begründung der Jury

"Als Gordon Matthew Sumner wird er geboren, weltberühmt wird er unter seinem Spitznamen Sting. Er hat 16 Grammys gewonnen und mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft. Songs wie 'Englishman In New York' und 'Fields of Gold', aber auch die Hits seiner Band Police, wie 'Roxanne' oder 'Walking on the Moon', laufen Tag für Tag im deutschen Radio. Sie bewegen Millionen Menschen, begeistern über Jahre hinweg die Hörer und prägen die Musikprogramme seit Ende der 70er Jahre bis heute."

Deutscher Radiopreis

Sting: Musik-Genie und Hit-Gigant

Jahre später entwickelt sich "Roxanne" dagegen zum 80er-Evergreen. Mit ihren Hits prägen The Police maßgeblich den Sound des Jahrzehnts - obwohl für die Band schon 1986 mehr oder weniger Schluss ist. Auf dem Höhepunkt des Erfolgs, nach der Synchronicity-Tour, gehen die Musiker getrennte Wege.
Laut Sting haben Differenzen über die Musik zur Trennung geführt. Hin und wieder allerdings machen die drei Musiker doch noch gemeinsame Sache. 2007 beteiligen sie sich an Live Earth, einem weltweiten Konzertevent für den Klimaschutz.
Als Solokünstler hat Sting zu diesem Zeitpunkt längst Maßstäbe gesetzt. Mit "Englishman In New York" etwa landet er einen Hit, der noch heute im Radio läuft und zu den 80er-Ikonen zählt. In den 90ern beschert ihm die Zusammenarbeit mit Rod Stewart und Bryan Adams einen Riesenerfolg mit dem Musketier-Soundtrack "All For Love".
Der Erfolg verschafft Sting den Freiraum, den er zum Experimentieren braucht. Auf dem Album "Songs From The Labyrinth" beschäftigt sich Sting 2006 zum Beispiel mit Liedgut aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Für die barocken Klänge lernt das Multitalent die Laute.
2010 gibt Sting den klassischen Klängen noch mehr Raum: Für das Album "Symphonicities" überarbeitet er Police-Hits und spielt sie mit dem Royal Philharmonic Concert Orchestra ein.
Der Erfolg gibt Sting Recht: Auch "Symphonicities" kann sich in den Top Ten platzieren. Und die Tournee mit Orchester - wie hier im Herbst 2010 in Hamburg - setzt Maßstäbe. Musiker-Kollegen wie Peter Gabriel oder George Michael folgen diesem Beispiel.
Stings musikalische Neugierde scheint grenzenlos - 2013 wagt sich der Brite mit "The Last Ship" sogar an keltische Klänge heran. Vor allem in Deutschland begeistert er damit seine Fans. Ein Jahr später bringt er die Songs sogar als Musicalfassung an den Broadway.
Eng mit dem Erfolg verbunden ist das Radio: "Radio bedeutet für mich den Anfang meiner Karriere als Musiker und Songwriter", räumt Sting im Radiopreis-Interview mit Kristina Bischoff (links) und Julia Wechler ein. Umgekehrt ist Sting mit seinen unzähligen Hits aus dem Radio nicht mehr wegzudenken. Der Beirat des Radiopreises würdigt diesen außergewöhnlichen Musiker und seine Songs daher mit einem Sonderpreis.
Am 6. Oktober nimmt Sting die Auszeichnung bei der Radiopreis-Gala im Hamburger Hafen entgegen. Wenige Wochen vor der Veröffentlichung seines neuen Albums "57th & 9th" präsentierte der Brite außerdem seine neue Single "I Can't Stop Thinking About You" live. Nach mehr als zehn Jahren voller Experimente kehrt Sting damit zum Rock zurück.