Nominiert in der Kategorie "Beste Sendung"

Nominiert in der Kategorie "Beste Sendung"

In der Kategorie "Beste Sendung" können alle Sendestrecken des Tages ausgezeichnet werden, von der Radioshow am Nachmittag, der Sportsendung, dem Wochenendmagazin bis hin zu den verschiedenen Formen von Musiksendungen. Sie sollen den Hörer auf inspirierende Weise begleiten und sich durch eine kompetente, hörernahe Moderation auszeichnen. Die Sendestrecken arbeiten mit einer Mischung aus unterschiedlichen journalistischen Darstellungsformen – wie z.B. Interviews, O-Töne, gebaute Beiträge, Höreraktionen - und tragen als moderne Trendsetter und Impulsgeber maßgeblich zum Erfolg des gesamten Programms bei.
Laudator in der Kategorie "Beste Sendung" war Bülent Ceylan.

Nominiert sind:

94.5 Radio Cottbus
Asal Markasi und Juliane Adam
"Traumland"

Asal Markasi (li.) und Juliane Adam (94.5 Radio Cottbus) © 94.5 Radio Cottbus

Asal Markasi (li.) und Juliane Adam (94.5 Radio Cottbus)

Im Herbst des Jahres 2010 wurde mir von einer Freundin Asal Markazi vorgestellt. Die aus dem Iran stammende junge Frau war mit ihrem deutschen Mann und ihrem dreijährigen Sohn einige Monate zuvor nach Cottbus gezogen. Sie wirkte damals verzweifelt, da ihr Studium in Deutschland nicht anerkannt wurde und ihre Deutschkenntnisse auch nicht sonderlich gut ausgeprägt waren. "Kann sie nicht bei Euch in der Redaktion ein Praktikum machen?", schlug meine Freundin vor. Nun war ich verzweifelt, denn ich konnte mir nicht so recht vorstellen, wie das funktionieren soll. Ich stimmte dennoch zu und Asal fing am nächsten Tag bei uns an. Keine drei Monate später war aus dem schüchternen iranischen Mädchen eine selbstbewusste Frau mit kreativen Ideen und mitreißendem Elan geworden. In einem Redaktionsmeeting fragte sie uns, warum es in Deutschland keine "Gute-Nacht-Geschichten" im Radio gäbe. Sie erzählte uns, dass im Iran die Kinder viel lieber abends vor dem Radio als vor dem Fernseher sitzen und sich die Geschichten anhören, die Kinder für Kinder vor dem Einschlafen erzählten. Wir waren alle von der Idee gegeistert und ich beauftragte Asal, sowohl das Konzept zu entwickeln als auch die Geschichten mit den Kindern aufzunehmen. Wochenlang fuhr sie durch die Cottbuser Kindergärten und nahm mit den Kleinen unzählige Geschichten auf. Am 11.02.2011 sind wir schließlich mit der ersten "Traumland"-Folge auf Sendung gegangen. Seither haben uns unzählige Briefe und Bilder von kleinen Hörerinnen und Hörern erreicht. Die Kinder zeichnen, was sie im Radio gehört haben, was für Asal und unser ganzes Team der schönste Beweis ist, dass auch deutsche Kinder einen Abendgruss aus ihrem Radio mögen. Und ich bin heilfroh, dass ich damals nicht gezögert habe, denn Asal Markazi ist inzwischen ein ganz wichtiges Teammitglied unserer Redaktion geworden!

Rundfunk Berlin-Brandenburg
radioeins
Volker Wieprecht und Susanne Wündisch
"Die Schöne Woche"

Susanne Wündisch, Volker Wieprecht (RBB/radioeins, Montage) © RBB Foto: Nela König, Jenny Sieboldt

Susanne Wündisch, Volker Wieprecht (RBB/radioeins)

Am Ende der Woche begrüßt das "Schöne Moderatoren-Team" die Hörer zu einer fünfstündigen bunten Schau wohlfeiler Unterhaltung und knallharter Information. Sie blicken zurück auf die wichtigsten Ereignisse der Woche und schauen voraus auf die Highlights des Wochenendes. Dazwischen wir ein Kriminalfall gelöst ("Superlivekrimi"), ein Politiker auf die Couch gesetzt und psychologisch filetiert, die "volle Packung Kultur" verabreicht und der "Grübeleimer" aufgesetzt (sie müssen ihren Gesprächpartner erraten).

WDR 3 Homestory
Jenni Zylka und Leslie Rosin
"Jenni Zylka zu Gast bei Peter Wawerzinek"

Jenny Zylka (li.), Leslie Rosin (WDR 3 / Montage) © WDR 3

Jenny Zylka (li.), Leslie Rosin (WDR 3)

Die Gartenzwergsammlung von Feridun Zaimoglu wäre wahrscheinlich nie öffentlich geworden, hätte nicht WDR 3 Reporterin Jenni Zylka an seiner Haustür geklingelt. Zylkas HOMESTORIES  werfen einen Blick auf die unbekannten Seiten der Literaten unseres Landes. Bei Kaffee, Tee oder Sekt seziert sie die neusten Bücher ihrer Interviewpartner und plaudert gleichzeitig über Balkonpflanzen oder Wandsafes. Lautmalerisch werden die mitgebrachten Kekse verspeist und ganz nebenbei ein Blick ins Bücherregal geworfen. Denn der Stil eines Schriftstellers zeigt sich nicht nur in seinen Texten.